Vom Ruhrgebiet ins Sauerland – Der Ruhrtalradweg und die Lenneroute

Kategorie: Radtouren

Juli 2020, Corona vermieste zwar unsere geplante Tour zum IJsselmeer, die Lockerungen im Juni liessen es jedoch zu kurzfristig eine andere, wunderschöne Tour zu planen.

Die GPX-Files zu dieser 4-5 Tage-Tour findet Ihr hier:
Etappe 1: Vom Kemnader Stausee nach Arnsberg
Etappe 2: Von Arnsberg nach Winterberg
Etappe 3: Von Winterberg nach Attendorn-Niederhelden zum Hotel Platte ins Repetal
Etappe 4: Von Niederhelden nach Werdohl

Oder der Link zu meiner Komoot-Collection

Am Mittwoch, dem 8. Juli 2020 sollte es von Velbert losgehen. Mit Blitz, Donner und Dauerregen hinderte uns Petrus leider daran und so starteten wir am 9. Juli vom Kemnader See, fuhren eine etwas längere erste Etappe und konnten am späten Nachmittag wie geplant in unserem Hotel in Arnsberg einchecken.

Nach rund 5 Kilometer schon das erste Highlight: Die Fahrradfähre bei Witten. Ehrenamtliche schipperten uns in kurzer Zeit auf das andere Ufer des recht breiten Flusses, der im Laufe der kommenden 2 Tage immer schmaler wurde.

Vorbei am LWL Industriemuseum Zeche Nachtigall führte uns der erstklassig angelegte Radweg durch Wetter und Herdecke entlang des Harkort- und Hengsteysees.

Kurze Trinkpause an der Lennemündung

Mittagspause in Fröndenberg/Ruhr mit gemeinsamen Schnitzelessen. Der Stadtkern mit schönem Markplatz ist nur wenige Kilometer vom Ruhrtalradweg entfernt.

Mit vollem Bauch gehts wieder zurück zum Ruhrtalradweg in Richtung Arnsberg. Das Hotel „Gasthof 1820“ kann uneingeschränkt empfehlen. Tolle Zimmer und ein uriges Restaurant mit Brauhaus-Charakter.

Nachdem unser Begleitfahrzeug das Gepäck eingesammelt hatte ging es los auf die 2. Etappe von Arnsberg nach Winterberg. In Meschede lohnt ein kleiner Stop mit Kaffeepause. Allerdings verließ und direkt danach unser Wetterglück.

Ein großes Dankeschön an die Inhaber des Restaurant Da Filippo in Olsberg, wo wir pitschnaß zur Mittagspause aufschlugen. Die italienischen Wirtsleute nahmen kurzerhand unsere Radklamotten und trockneten sie in ihrem Trockner. Glück, wer noch trockene Sachen dabei hatte ansonsten saß man halt in Unterwäsche beim Edelitaliener 🙂
Nach Olsberg wird es richtig bergig. Jetzt kommen die Höhenmeter auf tollen Radwegen durch Wiesen, Wälder und kleine Dörfer.

Ziel erreicht. Die Ruhrquelle kurz vor Winterberg. Ein kleiner Rinnsal, der als großer Fluss in Duisburg in den Rhein mündet.

Unser Hotel in Winterberg: Das Oversum. Stylisch gestaltet mit sauerländisch-holländischem Flair.

Auch für den zweiten Abend habe ich mich für ein uriges Abendessen entschieden. Dafür kann ich die Dorfalm in Winterberg nur empfehlen, wenngleich zu unserer Zeit aufgrund von Corona leider nur sehr wenig los war.

Der nächste Morgen startete mit einer grandiosen Aussicht aus meinem Hotelzimmer. Nach einem reichhaltigen Frühstück ging es weiter in Richtung Lenneroute. Ein kleiner Abstecher zur Bobbahn durfte da natürlich nicht fehlen.

Direkt gegenüber der Bobbahn beginnt die Lenneroute, die uns wirklich richtig begeisterte. Die hügelige Landschaft, der Radweg entlang der Lenne und tolle Wege durch jede Menge „Golddörfer“ sind ein wahres Erlebnis. Am dritten Tag hatten wir auch endlich Glück mit dem Wetter.

Der Weg führt vorbei an der bekannten Stadt Schmallenberg, die in jedem Fall eine Pause Wert ist.

Das Romantik Hotel Platte ist unser absoluter Favorit. Daher war die nächste Übernachtung dort in jedem Fall gesetzt. Im Jahr 2021 war das Hotel Platte Basis für unsere 2021er Tour mit Sternfahrten ab Niederhelden. Sie späteren Blogbeitrag.

Auch die Kenne entwickelt sich schon nach wenigen Kilometern zu einem größeren Strom.

Da die Radwege von Werdohl bis Hagen nicht mehr ganz so schön sind, beendeten Wir unsere Tour in Werdohl, wo unser Begleitfahrzeug und ein Kleinbus auf uns warteten, die uns zurück zum Kemnader See fuhren.
Ein Tipp: Von Werdohl fährt auch die S-Bahn zurück nach Witten. In knapp 50 Minuten wäre man so wieder an seinem Ausgangspunkt angelangt.